02/07/2024 0 Kommentare
Klimafasten: Wandel gestalten
Klimafasten: Wandel gestalten
# KK: fairer KK/Aktuelles
Klimafasten: Wandel gestalten
Fasten als Unterbrechung des gewohnten Gangs.
Beim Klimafasten geht es um den gewohnten Gang im Supermarkt, zur Mülltonne, zur Heizung. Sich unterbrechen lassen und einmal probeweise eine andere Richtung einschlagen, etwas Neues ausprobieren. Und dabei vielleicht festzustellen: Das ist gar nicht so kompliziert, wie ich dachte, macht sogar Spaß und tut mir gut.
Vielleicht haben Sie in den letzten Wochen ein paar Vorschläge von uns ausprobiert und so einen „Aha-Effekt“ erlebt. Wer sich dafür interessiert, an welchen Stellen genau er*sie drehen und schrauben kann, um einen positiven Einfluss auf die Entwicklung unseres Klimas zu haben, der*die kann sich den eigenen CO2- Fußabdruck im Netz berechnen lassen. Daraus kann man ablesen, wie sich das eigene Verhalten im Alltag auf das Klima auswirkt. Je größer der CO2-Fußabdruck, desto stärker belastet mein Alltagsverhalten das Klima.
Aber egal, wieviel wir an eigenen Verhaltensänderungen drehen: Vieles wird nicht vor dem Supermarktregal, sondern in den Gremien und Parlamenten entschieden. Und dann auch mit durchschlagender Wirkung auf struktureller Ebene. Das kann bewirken, dass klimafreundliches Verhalten und Entscheidungen für viele leichter machbar und attraktiver werden. Oder einfach selbstverständlich, weil die gesetzlichen Rahmenbedingungen sich geändert haben. Engagement auf gesellschaftlicher und politischer Ebene und ein Einwirken auf eben diese Rahmenbedingungen, darum geht es beim „Handabdruck“. Dieser Projekt stellt viele Anregungen und Tipps bereit, die Menschen darin unterstützen sollen, sich mit anderen zusammen in ihren Kirchengemeinden, Schulen, Sportvereinen und Gremien jeder Art für strukturelle Veränderungen einzusetzen. Ein Projekt, das Mut macht.
Annegret Kaufmann
Informationen zum Klimafasten
Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit: In den knapp sieben Wochen vor Ostern zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag – im Jahr 2022 vom 2. März bis 17. April – besinnen wir uns der christlichen Tradition und üben Verzicht. Die Fastenzeit lädt dazu ein, Gewohnheiten zu hinterfragen, achtsam mit uns und unserem Umfeld umzugehen und alltägliche Dinge anders zu machen. Klimafasten geht dieser Tradition nach und ruft dazu auf, mit kleinen Schritten einen Anfang für mehr Klimagerechtigkeit zu entdecken. In diesem Jahr dreht es sich um eines unserer Grundbedürfnisse – die Nahrung. Nehmen Sie doch auch mal Ihre Gewohnheiten in den Blick: Vom Acker auf den Teller: Woher kommen die Lebensmittel und wie werden sie dort produziert? Wie sind die Lebensmittel verpackt und was passiert damit? Die (energiesparende) Zubereitung. Fleischarm, vegetarisch oder vegan? Es gibt viel zu entdecken!
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