Was für ein Jahr!

Der Start war noch recht normal. Wir machten unsere Krabbelgruppen und das Elterncafé und führten ein wunderbares Winter-Ferienprogramm zum Thema „Bibel-und Geschichten erzählen“ durch. An diesen Tagen bauten wir ein Kaminshibai (ein Erzähltheater) und besuchten die Erzählwerkstatt in Erkner.

Am ersten März Wochenende fuhren wir mit Familien nach Storkow und erlebten ein herrliches Wochenende auf einem super abenteuerlichen Gelände des CJVM. Dort durften alle Kinder die wollten mal bei einem Bagger mitfahren und sich herrlich frei im Wald und am Wasser bewegen.                       

Direkt nach dieser Fahrt, reisten wir mit unseren Kolleg*innen aus den Kirchenkreis nach Hamburg, wo wir drei ereignisreichste Tage unter dem Motto „Kirche in der Stadt“ erleben durften. Doch schon die Rückfahrt wurde merkwürdig. Über alle möglichen Kanäle wurde berichtet, dass ab dem Montag danach ein Lockdown sein würde. Alles wurde abgesagt, Schulen und Kitas geschlossen, Gottesdienste fielen aus. Wir waren auf einmal „allein“, die Welt stand Kopf. Schnell organisierten wir mit unserer Kollegin Hanna Warsow aus dem Schöneberger Norden einen regelmäßigen Newsletter. Uns lag es besonders am Herzen, mit Kindern und Familien in Kontakt zu bleiben! Von Mitte März bis zu den Sommerferien schickten wir Gedanken, Geschichten, Bastelanleitungen, Home-Sportideen und selbstproduzierte YouTube-Filme per Mail zu etwas mehr als 300 Familien. Wir erhielten immer wieder Mails von Eltern und Kindern zurück und standen so im Kontakt. Zu Pfingsten verschickten wir an Familien aus den Gemeinden, sowie aus den Newsletter-Verteiler auch einmal richte Briefe.

Zu den Sommerferien hin beendeten wir diese Form der Angebote und starteten unsere Aktion „Boxen für den Sommer“.  Familien waren eingeladen, an allen drei Kirchengemeinden der Region vorbei zu laufen und sich Ausflugsideen, so wie witzige und tiefsinnige Gedanken auf Flyern gedruckt, abzuholen. Über diese Boxen wollten wir auch Familien Ideen zu Verfügung stellen, die wir nicht in unserem Newsletterverteiler haben. 

Außerdem waren wir im Rahmen des Sommerferienprogramms Teil einer Aktion von Changing cities und beteiligten uns an einer Kunstaktion im. Wir bemalten ein Holzfahrrad-Modell und stellen es für 3 Wochen an der Langenscheidt-Brück aus. Diese Ausstellung sollte auf ein ein fahrradfreundlicheres Berlin hinweise, was für allem Kinder die Möglichkeit bieten soll sicher durch die Stadt zu kommen. Während des Programms unternahmen wir außerdem eine wunderbare Radtour mit Grundschulkindern an die Lieperbucht.

Nach den Sommerferien schienen die meisten Dinge wieder den normalen Gang zu gehen. Wir öffneten wieder die regelmäßigen Gruppen und starteten die Gottesdienste mit Familien - Natürlich mit angepassten Hygiene-Konzepten. Den Auftakt dabei machte der regionale Schulanfänger Gottesdienst „Vogelfrei“, mit verschiedenen Stationen, die zum Teil kirchraumpädagogisch gestaltet waren. Wir konnten sogar beim Erntedank-Fest von Alt-Schöneberg mit Familien Rikscha fahren. Das war besonders schön für uns, da wir alte Bekannte wieder treffen konnten und auch neue Familien kennenlernen durften.

In den Herbstferien genossen wir drei Tag Natur pur und pilgerten den Familien Pilgerweg in Marienfelde (mehr Infos zu dem Weg unter:https://www.ts-evangelisch.de/...) , bewunderten Gottesschöpfung in den Gärten der Welt und in der Waldschule im Grunewald.

Weiterhin startete Hanna im Herbst mit ihren dialogischen Spaziergängen mit Eltern durch den Wilmersdorfer Stadtpark und dem Schönenberg Südgelände. In den Gesprächen konnten Fragen, Sorgen und Nöte rund um das Thema Erziehung und Elternschaft besprochen werden. Diese Aktion läuft auch weiter und jeder und jede, der / die sich mit uns darüber austauschen will, kann gerne Kontakt zu uns aufnehmen und einen Termin vereinbaren.

Ein letztes großes Projekt können wir dieses Jahr unterstützen. Zum ersten Mal wird es einen regional produzierten Weihnachtsmusical-Film geben. Unter der Leitung von Rob Bauer probten wir nur zwei Mal live und ab jetzt wird digital per Zoom das Stück geprobt und auch aufgezeichnet. Hierbei kooperieren wir mit dem wunderbaren Streamteam aus der Jugendarbeit der Schönen Mitte.  Am 24.12. wird der Film in den drei Kirchen der Region und natürlich im Internet zu sehen sein!

Es war ein ungewöhnliches Jahr mit Höhen und Tiefen! Wir wünschen Euch und Euren Familien ein paar besinnliche Weihnachtstage und einen guten und gesunden Start ins neue Jahr. Wir freuen uns auf 2021 mit neunen Herausforderungen, schönen Begegnungen, Vielfältigkeit und neuen Projekten…                                                                                               

Bleibt behütet!

 Anna Petersen und Hanna Röder

Text/ Fotos Anna Petersen und Hanna Röder