"Die christlichen Einwanderungsgemeinden in Berlin zeigen, welchen großen Beitrag sie zur Zivilgesellschaft leisten", sagt Superintendent Michael Raddatz beim ökumenischen Pfingstmontagsgottesdienst vor dem Schöneberger Rathaus.

Unter dem Motto "Heimat? Grenzenlos!" feierten 30 Einwanderungsgemeinden in vielen Sprachen das Pfingstfest vor dem Schöneberger Rathaus. Über 1000 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um zu singen, zu beten und das Fest des Heiligen Geistes zu feiern.

Wie wichtig die ökumenische Gemeinschaft auch im Alltag ist, berichtete Amill Gorgis von der syrisch-orthodoxen Gemeinde. "Unsere Gemeinde kann für Geflüchtete eine neue Heimat sein und werden, auch dank der Hilfe und Solidarität der anderen ökumenischen Gemeinden". So seien beispielsweise Wohnungen und Gemeinderäume zur Verfügung gestellt worden, Paten für Geflüchtete wurden gefunden und die an ihre Grenzen gekommene syrisch-orthodoxe Gemeinde fand bei den anderen ökumenischen Gemeinden Hilfe in einer besonderen Art und Weise.

Im Gottesdienst wurde auch an den Anschlag vom vergangenen Samstag in London erinnert und für die Opfer und deren Angehörige gebetet.

Foto: Michael Volz